Erfolgreiches UNESCO-Projekt mit unerwartetem Spendenerlös - 16.Sep.2017
Vom 23.04.-25.04.2018 erlebten die Schüler der Grundschule“ Heinrich Heine“ Uhlstädt drei spannende und erlebnisreiche Tage an ihrer Schule.
Die Staatliche Grundschule „Heinrich Heine“ Uhlstädt führte als UNESCO Projektschule Projekttage zum Thema „Leben in Bolivien“ durch. Schon seit vielen Jahren unterstützen die Schüler, Lehrer, Erzieher und Eltern das Projekt „Brot für kleine Hände“ des Vereins Saalfeld-Samaipata e.V.
In regelmäßigen Veranstaltungen erfahren die Schüler, wie die Kinder in einem Kinderheim aufwachsen, wie sie zur Schule gehen und unter welchen Bedingungen sie in diesem fernen Land leben.
Die ersten beiden Projekttage wurden durch Schülerinnen des Erasmus-Reinhold-Gymnasiums Saalfeld, den Eine-Welt-Verein Rudolstadt sowie durch Pädagogen der Grundschule Uhlstädt gestaltet. Die Schüler haben Eindrücke über das Leben bolivianischer Kinder erhalten, sie erlernten Tänze, erfuhren Neues über Flora und Fauna des Landes, spielten typische Spiele und bastelten einen Windvogel.
Am Mittwoch fand die Abschlussveranstaltung mit Spendenlauf und Kinderfest statt. Unter dem Motto „Schritt für Schritt und alle laufen mit“ sammelten sich die Läufer erwartungsvoll am Start.
Sie wurden lautstark angefeuert durch viele kleine und große Gäste. Selbst der Bürgermeister von Uhlstädt-Kirchhasel, Herr Toni Hübler und die Gäste vom Verein Saalfeld-Samaipata, Herr Axel Brümmer, Herr Rabe , Herr Müller und Frau Horn ließen es sich nicht nehmen, die kleinen und großen Läufer zu unterstützen. Und so war es auch nicht verwunderlich, dass alle Läufer ihr Bestes gaben und manche sogar über 40 Runden liefen. Das war eine tolle Leistung! Auch die Nichtläufer konnten an Verkaufsständen, bei Sportspielen, Kaffee und Kuchen die Arbeit des Vereins unterstützen. Auch dies wurde sehr rege genutzt, so dass alle mit strahlenden Gesichtern den Schulhof verlassen konnten. Wir möchten uns recht herzlich bei allen Eltern und Großeltern, Gästen, Helfern , Schülern, Lehrern und Erziehern bedanken. Sie haben uns die drei Tage zu einen unvergesslichen Erlebnis werden lassen, dass uns alle noch lange begleiten wird. Mit dem riesigen Spendenerlös von 4.622,18 € hat niemand gerechnet. Ohne unsere tollen Sponsoren wäre das nie möglich gewesen.
Muchas Gracias! Vielen Dank!
Uhlstädt. Hoch her ging es am Mittwoch auf dem Schulhof der Heinrich-Heine-Grundschule in Uhlstädt. Die Schüler waren für einen guten Zweck angetreten: Runden drehen für bolivianische Straßenkinder.
- Quelle: http://saalfeld.otz.de/web/saalfeld/startseite/detail/-/specific/Uhlstaedter-Schueler-drehen-Runden-fuer-bolivianische-Strassenkinder-1797963013
- Quelle: http://Quelle: http://www.saalfeld-samaipata.de/index.html
Den Spendenlauf hatte die Schule im Rahmen eines mehrtägigen Projektes organisiert. „Die Kinder haben sich im Vorfeld Sponsoren gesucht und mit ihnen die Summe vereinbart, die für jede gelaufene Runde gezahlt wird“, erklärt Schulleiterin Ulrike Weidner das Konzept.
Das damit gesammelte Geld komme schließlich der Arbeit des Vereins „Saalfeld-Samaipata“ zu Gute, der sich seit Jahren für Straßenkinder in Bolivien einsetzt, wie Weidner anfügt. Um den Uhlstädter Schülern ein Gefühl für die Lebensituation von bolivianischen Straßenkindern zu geben, wurde der Spendenlauf von einer Projektwoche begleitet. Dazu gehörten etwa Vorträge von Saalfelder Gymnasiasten, die sich selbst ein Bild von der Situation in dem südamerikanischen Land gemacht haben.
Darüber hinaus erhielten die Schüler Einblicke in die bolivianische Kultur, etwa mit Tänzen und Spielen. Aber auch das alltägliche Leben der Menschen stand auf dem Programm, zum Beispiel, welche Tiere und Pflanzen nahe des Äquators zu finden sind und wie der Alltag einer bolivianischen Familie aussieht. Damit versucht die Grundschule, den Bogen zu einem anderen Projekt zu spannen.
So ist die Heinrich-Heine-Schule die einzige Unesco-Grundschule in Thüringen. Dabei gehe es vor allem darum, den Schülern Wissen über andere Kulturen zu vermitteln, wie Weidner ergänzt: „Wir setzen uns für eine Kultur des Friedens ein. Aber wir wollen den Kindern auch Wissen über nachhaltige Entwicklung und Umweltschutz vermitteln.“ Darüber hinaus dankte die Schulleiterin allen freiwilligen Helfern, ohne die der Spendenlauf nicht zustande gekommen wäre.
Wie viel Geld die Schüler am Mittwoch zusammen bekommen haben, wird sich allerdings erst in den kommenden Tagen herausstellen.
Martin Hauswald / 26.04.18